Autriche » Bundesliga 2009/2010 » 14. Journée » Commentaires en direct: Rapid Wien - SV Ried 1:0

Glanztat von Gebauer. Der Deutsche fischt einen nahezu perfekten Freistoß von Hofmann aus dem Kreuzeck.

Die Ecke landet bei Jovanovic, der kann klären.

Fazit: Rapid bringt das Ergebnis über die Zeit. Eine halbe Stunde spielt Ried in Überzahl, Rapid gerät deswegen aber nicht in Panik. Angeführt vom staubtrockenen Abwehrchef Soma lässt die grün-weiße Hintermannschaft kaum Chancen zu. Der Sieg ist letztlich nicht unverdient, letztlich ist Ried bei 11-gegen-11 gefährlicher vor das Tor gekommen als nach dem - zumindest sehr fragwürdigen - Ausschluss.

Steffen Hofmann: \"Wenn man nach so einer Aktion Rot bekommt, dann spielen wir bald nur noch vier gegen vier. Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht. Gott sei Dank ist es uns gelungen das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Wir haben uns von Anfang an schwer getan, haben aber das Spiel bis zum Ausschluss im Griff gehabt.\"

Paul Gludovatz: \"Rapid war heute in der Defensive sehr stark. Da braucht man schon besondere Qualitäten, um ein Tor zu machen. Das ist uns heute leider nicht gelungen.\"

Gefährlich! Huspek kommt im Sechzehner nach Vorlage von Nacho an den Ball und schießt sofort - Katzer wirft sich aber noch dazwischen und kann blocken.

Hofmann zieht aufs Tor, wird kurz vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Einwaller lässt aber weiterspielen.

Soma fängt einen Pass auf Jonathan ab. Der Norweger zeigt einmal mehr eine große Leistung - bislang fehlerlos.

Glasner holt Jelavic von den Beinen, 25 Meter vor dem Strafraum gibts jetzt Freistoß für Rapid.

Ein seltener Rapid-Konter über Hofmann. Der Kapitän spielt noch den Doppelpass mit Jelavic, die anschließende Flanke fängt die Abwehr ab.

Ried spielt zu unkreativ. Gegen die dicht gestaffelte Rapid-Hintermannschaft kommt man nur durch Standards in den Strafraum. Zu wenig für eine numerische Überlegenheit.

Ried kann nun ohne Probleme den Ball über die Mittellinie transportieren. Pehlivan foult Jonathan zehn Meter dahinter, die anschließende Freistoß-Hereingabe von Lexa wird von Soma abgefangen.

Ried sucht die Lücken, Rapid steht kompakt. Jelavic agiert vorne nun als Alleinunterhalter.

Hofmann dreht den Freistoß zur Mitte, der Ball geht aber direkt auf Gebauer.

rote Karte Rapid Wien -> René Gartler muss vom Platz. In einem Zweikampf mit Stocklasa bekommt der Verteidiger die Hand ins Gesicht - nach einer roten Karte hat dies aber nicht ausgesehen. Dennoch, der bemühte Stürmer muss vom Platz.

Jelavic verzieht. Der Kroate geht in Richtung Tor, lässt Glasner mit einem Haken alt aussehen - den anschließenden Schuss verhaut er aber gründlich.

Hofmann bringt den Corner zur Mitte, die Flanke geht auf Gebauer, der wird von Gartler bedrängt - Freistoß für Ried.

Boskovic spielt auf Gartler, der wird im entscheidenden Moment von Glasner abgedrängt.

Halbzeitfazit: Rapid führt, Rapid ist überlegen, Rapid hat Chancen. Alleine Boskovic kann bereits drei Möglichkeiten vorweisen. Wer aber denkt, dass sich Ried versteckt, der irrt. Die Innviertler spielen mit und sind immer wieder brandgefährlich. Mit zwei artistischen Einlagen - ein Hechtkopfball und ein Fallrückzieher - hätte Nacho durchaus schon ausgleichen können. Von beiden Teams ist es bislang jedenfalls ein tolles, temporeiches Spiel. Die zweite Halbzeit kann ruhig so weitergehen.

Fallrückzieher von Nacho! Der Spanier kommt nach einer Ecke zum Ball - mit einem Fallrückzieher wuchtet er den Ball Zentimeter über die Latte. Riesenchance!

Hofmann macht sich bereit, zirkelt den Ball perfekt über die Mauer. Der Schuss fliegt direkt auf\'s Tor - Gebauer taucht aber ab und kann gerade noch parieren.

Burgstaller lässt gegen Jelavic das Bein stehen - Freistoß für Rapid, 23 Meter, schräg vor dem Tor.

Wieder Ecke für Rapid. Hofmann bringt diese gefährlich herein - Boskovic nimmt die Flanke direkt, wuchtet den Ball aber knapp über die Latte. Pech für Rapid.

Fast das 2:0! Schön wird Hofmann auf rechts frei gespielt, der Kapitän bringt fast schon von der Grundlinie den Querpass zur Mitte - sowohl Gebauer als auch Boskovic fahren daneben, die Abwehr kann klären.

Gutes Offensiv-Pressing von Drazan, in der Ried-Hälfte knöpft er Lexa den Ball ab.

Riesen Ausgleichschance! Hadzic nutzt einen Abspielfehler von Katzer und bringt die weite Flanke - in der Mitte stimmt die Zuordnung in der Abwehr nicht, Nacho setzt völlig alleine zum Flugkopfball an, wuchtet den Ball aber aus sechs Metern neben die Stange!

Da brauchen sie zu lange. Drechsel treibt den Ball voran, die Abwehr kann sich aber schnell wieder formieren. Das anschließende Zuspiel fällt unpräzise aus, der Ball kommt über Umwege aber zu Mader. Aus der zweiten Reihe drückt der ab, sein Edelroller geht aber klar am Tor vorbei.

Dober mit der Flachschuss-Granate. Der Ball geht an der Mauer vorbei, Gebauer taucht ab - und begräbt den Schuss unter sich. Gut reagiert vom Keeper.

Drazan kommt da nicht mehr dran. Hofmann will den jungen Flügelspieler auf die Reise schicken - zu weit.

Dieser frühe Treffer kommt Rapid nun natürlich sehr entgegen. Ried muss in der Folge etwas aufmachen, das Defensiv-Konzept von Gludovatz könnte somit über den Haufen geworfen werden.

Tooor für Rapid Wien -> Markus Katzer sorgt für die frühe Führung! Patocka bringt einen zu hohen Eckball noch einmal in die Mitte, dort wartet der Verteidiger und schraubt sich hoch. Gebauer steht etwas zu weit vor dem Tor, der Köpfler senkt sich genau ins Kreuzeck.

Soma fängt eine Flanke von Drechsel ab, den anschließenden Konter unterbindet Mader mit einem Foul an Boskovic.

Flotte Partie bislang. Beide Mannschaften gehen ein hohes Tempo, auch der Einsatz zeigt, dass dies hier nicht irgendein Spiel ist.

Wieder Freistoß Rapid. Hofmann tritt an, die Flanke kommt aber zu kurz, die Abwehr kann klären.

Drechsel tritt an, schießt in die Mauer. Der Ball wird abgefälscht und bekommt eine ordentliche Portion Drall. Payer muss sich strecken, kann aber abwehren.

Die Mannschaften sammeln sich im Spielertunnel, gleich kommen sie auf\'s Feld.

Für Rapid steht die Generalprobe für das Europa-League-Match gegen Hapoel Tel-Aviv an. Gegner dabei ist die SV Ried. In der jüngeren Vergangenheit entpuppten sich die Innviertler immer mehr zu einem extrem unangenehmen Kontrahenten für die Grün-Weißen. Die letzten sechs Spiele brachten jeweils zwei Rapid-Siege, zwei Ried-Erfolge und zwei Remis hervor.

Nach Verlustpunkten sind die Hütteldorfer bereits Tabellenführer, ein Heimsieg wäre heute von großer Wichtigkeit. Heikkinen und Eder fehlen weiterhin verletzungsbedingt, Kavlak ist aufgrund einer Patellarsehnenreizung fraglich. Statt ihm dürfte der zuletzt mit zwei Treffern erfolgreiche Christopher Drazan auflaufen. Im Angriff werden aller Voraussicht nach wieder Jelavic und Salihi beginnen, Gartler beginnt auf der Bank.

Auch die Rieder treten mit breiter Brust an. Nach dem Heimsieg gegen Magna Wiener Neustadt dürfte Rapid vor allem vor der Achse Nuhiu-Lexa gewarnt sein, die beiden harmornierten in letzter Zeit wie ein alt eingespieltes Paar. Fehlen wird heute weiterhin Peter Hackmair, Ewald Brenner ist aufgrund von muskulärer Probleme fraglich.